Kategorie: Einbruchschutz

  • Ein Fenstergriff macht noch keine Einbruchsicherheit!

    Nachdem der Gatte sich nun von seinem allergischen Anfall (ich berichtete) erholt hatte, konnte er dann auch endlich von den inhaltlichen Themen berichten, die auf der Versammlung der Sicherheitsgemeinschaft Hannover zur Sprache kamen. Hier ist immer etwas dabei, was dem Laien die Augen aus dem Kopf fallen lässt. So wurde ich auch diesmal nicht enttäuscht, als der Tischlermeister Neues zum Thema Fenstergriffe erzählte:

    Bis jetzt hieß es immer, dass Baumarktfenstergriffe nur eine Pseudosicherheit vorgaukeln. Legt man sich diese zum Zwecke des Einbruchschutzes zu, kann man das Geld auch gleich fein säuberlich zu Konfetti verarbeiten und aus dem Fenster werfen. (Das ist ebenso sinnvoll, macht aber vielleicht mehr Spaß.)

    Wir selber haben immer für die Einbruchsicherheit, zusätzlich zu den Fenstersicherungen nach DIN, Griffe verbaut, die von den Herstellerfirmen die entsprechenden Prüfzeugnisse nachweisen konnten. Wir vertrau(t)en diesen Griffen so sehr, dass sie auch bei uns privat im Einsatz sind.

    Nun gibt es aber seit neuestem in Hannover und Umgebung (sicherlich auch woanders, aber hier haben wir diese Technik das erste Mal kennen gelernt) einen besonderen Kniff, der auch diesen Griff relativ leicht außer Gefecht setzt.
    Wer also mittlerweile neue Fenstergriffe für sein einbruchsicheres Haus will, sollte also zu den Griffen greifen, die Kräften von 100Nm stand halten! Denn diese hielten während der Vorführung als einzige dem „typischen, ambitionierten Einbruchversuch“ stand.

    Und nicht vergessen:
    Fenstergriffe tragen nicht allein durch ihre reine Anwesenheit zur Einbruchsicherheit bei! Sie müssen auch abgeschlossen werden und der Schlüssel, bittedanke, mindestens einen Meter vom Fenster entfernt aufbewahrt werden! Und: Fenstergriffe allein reichen nicht für Ihr einbruchsicheres Haus. Trotz eines noch so guten Griffs können Fachleute, nur mit einem kleinen Schraubendreher ausgerüstet, jedes Fenster aufbrechen!

    Update: Hier ein Film zum Thema „abschließbare Fenstergriffe machen ein Fenster NICHT sicher“.

  • Aller guten Dinge sind drei!

    Tick, Trick und Track.
    Drei Wünsche hast du frei.
    Die drei kleinen Schweinchen.

    Und nun drei Mitgliedschaften in den Schutzgemeinschaften von Zuhause sicher.
    Wie bereits bekannt, sind wir (Gründungs-)Mitglied der Schutzgemeinschaft Hannover. Aber nun, als gelisteter Errichterbetrieb auf der NRW-Liste, sind wir zusätzlich noch in die Schutzgemeinschaften Lippe und Wittekindsland (für Nichtwittekindsländler: u.a. Minden, Porta Westfalica, Lübecke, Herford) eingetreten.
    Damit dürften wir nicht nur der erste (und bis jetzt einzige) niedersächsische Handwerksbetrieb auf der NRW-Liste sein, sondern auch der erste Betrieb überhaupt, der in drei Schutzgemeinschaften gleichzeitig aktiv ist.

  • Sicherheitsglas: Wann isses nu sicher? Und wie soll es eingebaut werden? Regelwerke vs. Einbruchsicherheit.

    Neulich bekamen wir als angeschlossener Betrieb der Sicherheitsgemeinschaft Hannover eine Rundmail, in der ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, wie wir in Zukunft das Sicherheitsglas einbauen sollen. Dazu verstörende Fotos, die zeigten, was passieren kann, wenn man sich nicht an diese Empfehlung hält.

    Für interessierte Haus- und Wohnungsbesitzer hier eine kleine Zusammenfassung zu den Hintergründen über die Besonderheiten dieses Einbruchs:
    Falls Sie Nägel mit Köpfen machen und sich VSG-Glas zwecks Einbruchhemmung einbauen lassen wollen, achten Sie darauf, dass die mit der Folie beschichtete Seite innen (INNEN!) liegt.
    Der Einbrecher muss dann nämlich, wenn er die Scheibe einschlagen will, erst durch den Scheibenverbund des Fensters (je nach Fensterscheibe: Einfachverglasung, Isolierglas, Dreifachverglasung), samt innenliegender Folie (mit einer bereits vom Werk angebrachten Folie heißt eine dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Scheibe dann „P4A“), durch.
    Um auch dieses Konglomerat an Glas, Folie und Kleber zum Betreten der Räumlichkeiten zu zerstören, muss er nun zusätzlich in die verklebten Glassplitter ein Loch „hineinfrickeln“ (nein, das ist kein gutes Deutsch, aber es trifft den Sachverhalt am besten).

    Auf diese Weise die Scheibe so weit zu zerstören, dass ein Loch entsteht, ist eine langwierige und fummelige Angelegenheit, so dass jeder „vernünftige“ Einbrecher lieber zum Nachbarn weiter marschiert, als unter solchen Bedingungen weiter kostbare Zeit zu verschwenden.

    Keine Einbruchsicherheit trotz RC 2-Terrassentür: Ungünstig verbautes VSG-Glas
    Quelle: Polizei Hannover

    Im Gegensatz dazu ist es eigentlich -noch- üblich in den Regelwerken vorgeschrieben, die mit Folie beschichtete Seite außen (AUßEN!) zu montieren. Denn dies bringt einen homöopathisch kleinen Vorteil für die Wärmedämmung.

    Wichtig:
    Wenn Sie VSG-Glas verbauen lassen wollen, sprechen Sie mit Ihrem Tischler vor Erteilung des Auftrags (!) exakt ab, ob Sie die Folie innen oder außen haben wollen. Am besten klären Sie diesen Punkt schriftlich!
    Denn in den einschlägigen Fenster-Montagerichtlinien wird noch eindeutig gesagt, dass die Folie außen liegen soll. Und logischerweise richtet sich nach diesen Regelwerken ein Handwerker aus Gründen der Haftung im Zweifelsfall lieber als nach mündlichen Absprachen!

    (Für alle, die es etwas genauer wissen wollen:
    Wird das Glas mit Folie innenliegend eingebaut, ändert sich geringfügig der Ug-Wert (= Wert, der die Wärmedurchlässigkeit des Glases angibt). Sollten Sie, lax formuliert, Ihr Haus bis auf die 2. Nachkommastelle zu einem bestimmten Endwert hin wärmedämmen wollen, sollten Sie den Handwerker darauf hinweisen, dass Sie Fenster mit einem bestimmten Wärmedämmwert benötigen. Dementsprechend wird Glas mit einem höheren Ug-Wert für die Fenster benötigt.)

    Und zum Schluss noch eine ganz einfache Sache, die aber für Sicherheitsbewusste unabdingbar ist:
    Wenn Sie abschließbare Fenstergriffe haben, nutzen Sie diese auch! Und zwar, ohne dass der Schlüssel am Griff stecken bleibt!
    Der Einbrecher in diesem Fall hat nämlich nur ein kleines Loch in die Scheibe machen können. Aber da der Schlüssel am Fenstergriff (oder wie hier: Türgriff) steckte, konnte er ruck-zuck den Griff umlegen und so die Tür komfortabel öffnen. Im Falle eines verschlossenen Griffs ohne beiliegenden Schlüssel hätte er mit ganz großer Wahrscheinlichkeit doch noch aufgegeben, bevor er sich weiter mühsam durch dieses Scheibe gearbeitet hätte.

    Und ganz zum Schluss noch eine kleine Beruhigung:
    Das, was hier zu sehen ist, ist schon sehr extrem! Es gibt verschiedene Arten, seine Hauseingänge zu sichern. Und diese bieten unterschiedlich starken Einbruchschutz, bzw. Schutzschwerpunkte. Die meisten Einbrecher hätten bereits bei geringerer Sicherung des Hauses vorher aufgegeben.

    Dieser Artikel wurde am 12.10.2020 aktualisiert.

  • English man in New York?

    Eben habe ich die neue Errichterliste von NRW entdeckt (hier der Link) und musste erst mal schauen, welche anderen niedersächsichen Betriebe neu dazu gekommen sind…

    …und fühle mich schon fast als Alien.  Kein einziger sturmfest Erdverwachsener außer uns!

    Zugegebenermaßen macht das auch nur Sinn, wenn man so nah an NRW dran ist wie wir.
    Aber große Augen bekommt man doch ein wenig, wenn man so ganz allein auf weiter Flur ist.

    Aber: Nur ein gaaanz kleines bisschen „wenig“!
    Und eben nur fast ein Alien…

  • Wir haben es geschafft: Hallo NRW!

    Letzten Freitag kam eine erfreuliche Mail von der Polizei in NRW in´s Haus geflattert:

    Wir sind nun auf der „Errichterliste für mechanische Sicherungsanlagen“ (im Volksmund: einbruchsichere Türen und Fenster) der Polizei Nordrhein-Westfalen gelistet.

    Ganze 5 Jahre nach unserem ersten offiziellen Erscheinen in Sachen Sicherheit in Niedersachsen, konnten wir uns wir uns jetzt auf die berühmte NRW-Liste hievten.
    Das freut uns sehr, und wir geloben auch, diesem Verbund keine Schande zu machen und immer fair und den Vorschriften entsprechend zu beraten! Dass auch unsere handwerkliche Arbeitsqualität stimmen wird, muss nicht extra erwähnt werden, oder?!

    Die neue NRW-Liste mit uns Norddeutschen, die wir dann auch verlinken werden, erscheint voraussichtlich im Februar 2013.
    Wir sind gespannt, ob noch ein sturmfest-erdverwachsener Dickschädel selbigen durchsetzen konnte. Auf der Auflistung von Oktober 2012 konnten wir jedenfalls keinen Kollegen aus „Lower Saxony“ entdecken. *suuuch*

  • Klassentreffen in Essen. Oder: Security 2012

    Heimlich still und leise schlich sie heran, und fast hätten wir sie dieses Jahr übersehen: die Sicherheitsfachmesse Security in Essen, die alles zum Thema Einbruch- und Brandschutz bietet und ein Mekka für die Sicherheitsbranche ist (bei dem Namen der Messe nicht wirklich verwunderlich).

    Hier holen sich Feuerwehr, Polizei und andere sicherheitsrelevante Einrichtungen Anregungen für die Optimierung ihrer Ausrüstung. Außerdem sind noch große Sicherheitsunternehmen anwesend. Technikbegeisterte und Freunde der früheren Kosmos-Experimentierkästen würden durchaus auch auf ihre Kosten kommen.
    Dazwischen der Tischlermeister mit dem Tick für Einbruchschutz…

    Und die Fahrt schien sich gelohnt zu haben. Jedenfalls, konnte man das nach einem Blick auf das glückselige Grinsen im Gesicht des Gatten schließen! Nicht wegen der Schnittchen oder Werbegeschenke, sondern aufgrund des Treffens mit alten Bekannten, die neue Finessen vorführten.

    Irgendwann gab es zum Beispiel ein Erlebnis der witzigen Art, als bei ABUS nach Herrn Bremicker gefragt wurde, und dort auf dem gar nicht so kleinen Stand  auf Anhieb 9 (in Worten: neun!) Männer den Kopf drehten. Das nenne ich mal ein Familienunternehmen!*

    Annähernd inkognito dagegen waren die Familienmitglieder von Karl-Heinz Volk, die raffinierterweise einen anderen Nachnamen hatten.

    „Inspiriert“ von der Security hat sich bei uns übrigens eine familieninterne Diskussion über unser nächstes Schließsystem entwickelt:
    Der Gatte will einen Transponder mit sich rumschleppen, um, ohne einen Finger zu rühren, einfach durch reines Näherkommen den Öffnungsmechanismus unserer Türverriegelung  in Gang zu setzen.
    Ich dagegen bevorzuge das Erkennen vom Fingerabdruck oder die Zahlencodeeingabe, so dass zumindest ein Schlüssel weniger am Bund hängen kann.
    Es wird spannend werden…

    * Kurze Erklärung: ABUS steht für August Bremicker und Söhne

  • Fenster und Türen zuerst!

    Jeder kennt den Ausruf „Frauen und Kinder zuerst!“

    Diese alte Sitte ist sehr sozial.

    Die Maxime „Fenster und Türen zuerst!“ dagegen zeugt von Eigenliebe, hat sie doch bei der Einbruchsicherung der eigenen vier Wände oberste Priorität noch vor Warnanlagen und Gartenzäunen, um einen maximal schützenden Effekt zu erzielen.

    Nicht nur wir als zertifizierter Fachbetrieb raten also dazu, die mechanische Sicherung von Fenstern, Balkon- und Kellertüren zu bevorzugen. In diesem Sinn berät auch die Polizei.

    Eindrucksvoll beweist den Sinn dieser Empfehlung folgende Geschichte aus unserem Arbeitsalltag:

    Vor längerer Zeit nahm ein Hausbesitzer den Kontakt zu uns auf, um Vorschläge und ein Angebot für die Einbruchsicherung seines Hauses zu bekommen. Gesichert war dieses Anwesen bereits mit einer imposanten, das Grundstück umgebenden Mauer und einer Alarmanlage an den Fenstern.

    Der Gatte fuhr hin, ein Angebot für die Fenstersicherungen wurde gemacht…und das war es vorerst.

    Okay, so etwas kann geschehen und ist das gute Recht des Kunden, wir schrieben das Vorhaben ab…bis etwa ein halbes Jahr später ein Anruf kam: “ Hallo,  hier Meier. Bei uns wurde eingebrochen, bitte reparieren Sie so schnell wie möglich den entstandenen Schaden.“

    Der Anrufer war der Besitzer des oben beschriebenen Gebäudes, der gerade aus dem Urlaub zurückkam und sein Haus trotz der beschriebenen Sicherungen offen vorfand.

    Wir reparierten dann so schnell wie möglich den entstandenen Schaden und bekamen den Auftrag, das Haus wie zuvor angeboten zu sichern, gleich mit.

    So ergeht es wohl jedem mal: Eigentlich müsste man ja dieses und jenes, aber im Stress des Alltags verbleibt es dann doch, und irgendwann hat man es vergessen. Um so ärgerlicher, wenn dann der Einbrecher quasi auf der Zielgeraden zuschlägt und einen daran erinnert, was man vergessen hat.

  • Zum Thema „Einbruch an der schwächsten Stelle des Hauses“

    Diese Geschichte ist schon zwei Jahre her, aber so eindrucksvoll, dass ich sie nun doch aus der Mottenkiste geholt habe, um sie im Blog zu veröffentlichen.

    Eindrucksvoll bewies ein Einbrecher die Statistik, dass nicht unbedingt immer durch die Haustür eingebrochen wird:

    Neulich vormittags im Büro. Die Frisur sitzt, das Telefon klingelt:

    Bei einem Kunden wurde durch die Hintertür eingebrochen.

    Also sind wir so schnell wie möglich zum Ort des Geschehens gefahren, um die Spuren des Einbruchs zu beseitigen und die Tür nun vernünftig zu sichern.

    So weit – so gut.

    Eine Woche später. Die Frisur sitzt immer noch, das Telefon klingelt erneut.

    Der gleiche Kunde ist völlig verstört, wurde doch beim gleichen Objekt wieder eingebrochen.

    Diesmal allerdings durch das Fenster.

    Also:

    Das Fenster wurde gesichert, der Kunde wurde beruhigt, alles war gut.

    Bis…genau, eine Woche später wieder das Telefon ging. Und nein, die Frisur saß nicht mehr so gut, es wurde langsam Zeit für den Friseur.

    Diesmal war es die Eingangstür. Der Kunde hat nur noch wie irre gelacht, die Versicherung vermutlich ebenfalls.

    Der Mieter hat gar nichts mehr gesagt, ihm war es bereits nach dem zweiten Mal zu viel, er ist ausgezogen.

    Jedenfalls wurde nun auch die Haustür gesichert.

    Diese kleine Geschichte, die sich tatsächlich so vor längerer Zeit in Rinteln zugetragen hat, zeigt, dass es sich lohnt, Objekte gleich komplett zu sichern. Auch, wenn sie vermietet sind.

    Und es zeigt, dass damals in Rinteln donnerstags anscheinend nicht viel für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung geboten wurde. Denn wirklich bereichern konnte sich der Einbrecher originellerweise bei keinem der beschriebenen Einbrüche. Es schien sich also eher um eine Freizeitbeschäftigung oder Training zu handeln als um eine unsoziale form des Gelderwerbs.

    Und wer glaubt, diese Geschichte sei ein Einzelfall, kann bei der polizeilichen Beratungsstelle für Haussicherheit nachfragen. Die Fachleute dort können leider sogar Geschichten von Menschen erzählen, die ihr Eigenheim nach dem x-ten Einbruch verkauft haben und weggezogen sind.

  • Neues Spielzeug

    Seit letzter Woche habenAufbruchständer der Tischlerei Hoppe aus Rinteln wir hier als besonderes Highlight in unserer Ausstellung ein „Mitmachspielzeug“:

    Ein Ständer mit Aufbruchfenster dient als Hilfsobjekt, um zu verdeutlichen, wie einfach Fenster von außen mit einfachsten Hilfsmitteln geöffnet werden können.

    An diesem können Kunden selber feststellen, dass ein Einbrecher unglaublich schnell durch herkömmliche, handelsübliche Fenster in Häuser eindringen kann. Ohne Spuren zu hinterlassen.

    Erste Besucher waren bereits schwer begeistert, macht es doch tatsächlich richtig Spaß, seinen eigenen Einbruchrekord zu brechen!

    Für alle Skeptiker möchten wir betonen, dass die Aufbruchtechnik nur vertrauenswürdigen Personen gezeigt wird, so, wie es auch von der Polizei praktiziert wird.

    Wir betreiben also keine Eliteschule für angehende Einbrecher, sondern klären nur über die Leichtigkeit auf, wie Diebe durch die gängigen Fenster in Gebäude reinkommen.

     

  • Im Knast…

    …konnten gestern auch durch und durch rechtschaffene Bürger landen, egal welchen Alters.
    Denn gestern war der Tag der offenen Tür der Staatsanwaltschaft Hannover. Und auch wenn dieser Berufsschlag einen eher humorlosen Ruf hat (sorry, ich kann nichts dafür!), ließen sich die Damen und Herren die eine oder andere  nette Idee einfallen.
    Einer der Renner zum Beispiel war die Fahrt mit dem Gefangenentransporter zu den Zellen der Haftstation. Die Schlange an der provisorisch eingerichteten Haltestelle machte durchaus Eindruck – und versiegte trotz fleißig fahrenender Transporter einfach nie.

    Besorgniserregende Szenen spielten sich bei der Abteilung Verkehrssicherheit der Polizeidirektion ab: Dort gab es eine Simulationsbrille, die eine gewisse Promillezahl simulierte. Unglaublich, wie die Leute dort nicht mehr imstande waren, einfache vorgegebene Schrittfolgen nachzugehen. Mein persönliches Highlight, ich hätte auf der (übrigens sehr bequemen) Wartebank stundenlang sitzen und beobachten können..

    Ein Renner  des Gatten waren die Lachswraps. Wir wissen nicht, wer die nun genau gemacht hat (denn: nix professionelles Catering – homemade war angesagt, wofür wir an dieser Stelle unseren ausdrücklichen Respekt ausdrücken!), aber sie müssen sehr gut gewesen sein, denn dieses Wrap war bis jetzt schon mehrmals Thema – der Geschmack, die Aufmachung und das sensationelle Preis-Leistungsverhältnis beschäftigten des Gatten doch sehr nachdrücklich.

    Damit stand er übrigens nicht alleine da, zumindest die Herren, die für die Einbruchprävention zuständig waren, zeigten über die positive Meinung bezüglich der Wraps Einigkeit.

    ..ach ja, nebenbei wurde auch zum Thema Haussicherheit bezüglich Einbruchsicherheit und Brandschutz beraten, deswegen waren wir da:
    Und dabei ging es rund, der Andrang war groß, und man konnte den Eindruck gewinnen, dass einige Besucher sich den Tag in ihrem Kalender tatsächlich zwecks einer eingehenden Beratung angestrichen hatten.
    Das überraschte und erfreute gleichermaßen, also noch einmal einen herzlichen Dank an alle Interessierten, die sich dort eingefunden hatten!

    Mich faszinierte dabei besonders das Interesse der männlichen Jungend, die sehr interessierte Fragen zum Thema hatte. Amüsiert habe ich mich über die immer wieder kehrende Forderung an die Haushaltsvorstände, eine vernünftige Türsicherung für ihr Jungendzimmer zuhause bei den Haushaltsvorständen einbauen zu lassen. Was deutlich machte, dass die Jugendlichen über die Werte in ihren Zimmern durchaus informiert sind, denn genau so argumentierten sie… 🙂

    Darüber hinaus dürfte der eine oder andere Erziehungsberechtigte mit einem kleinen Schrecken aus der Beratung gekommen sein: Konnten doch die Jugendlichen unter Anleitung der Präventionsbeamte im Handumdrehen ein Fenster öffnen wie Einbrecher!
    Wenn man bedenkt, dass die Fenster des eigenen Hauses eine genauso schlechte Sicherheit bieten, ist das schon alarmierend.

  • Ganz langweiliger Bericht über sehr interessanten Besuch

    Dank diverser Fortbildungen lernt man ja durchaus den einen oder anderen Gleichgesinnten kennen, und mit den wahren Könnern ihres Fachs muss man sich dann zwischendurch auch mal außerhalb dieser Seminare austauschen. Da Fußballexperten zwar an jeder Ecke zu finden sind, Sicherheitsfans sich aber nicht jeden Tag treffen können, sind diese Treffen immer sehr wertvoll und etwas ganz Besonderes. Und endlich schwelgen da ein paar Gleichgesinnte per Geheimcode über ihren Beruf:
    „Wenn Sie den Zylinder nehmen, dann können Sie dieses machen.“
    „Ja, und wenn man diese Sicherung nimmt, dann kann man das soundso einbauen.“
    „Wir haben dasunddas neu entwickelt und bereits dortunddort eingebaut.“
    „Ich hatte mal denunden Fall, da habe ich dasunddas gemacht.“
    „Ja, und der XY hat sein Dingsda perfektioniert, das kann jetzt diesesundwelches!“
    Anglerlatein für Sicherheitsleute!

    Zwischendurch ein Anruf vom Guru aller Türöffner bei einem der Herren.“ Weißt du, wo ich gerade bin? Beim Hoppe in Rinteln!“
    „Oh, grüß ihn schön von mir!“

    In diesem Sinne grüße ich auch schön unseren Besuch! Es war toll, Sie kennen zu lernen und selbst für mich als Laien spannend und interessant!

    PS:
    Die Namen und Produkte sind zwar bekannt, aber um die Spannung, auch beim Mitbewerb, zu steigern, wird nichts Konkretes ohne Einverständnis der Beteiligten vor Veröffentlichung auf der diesjährigen Security in Essen geschrieben.

  • Termin bei der Staatsanwaltschaft

    Auh weia.
    Am 9. Juni muss der Gatte zur Staatsanwaltschaft Hannover. In Begleitung der Polizei.
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    Dann ist dort nämlich Tag der offenen Tür (ja, so etwas gibt es auch bei der Staatsanwaltschaft!) und der Gatte berät mit den Präventionspolizeibeamten der Sicherheitsgemeinschaft Hannover von „Zuhause sicher“ zum Thema „einbruchsicheres Haus mittels sicherer Türen und Fenster“. (Was für ein Satz!)
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    Was haben Sie denn gedacht???

    Falls Sie also gerne mal eine unverbindliche Beratung, auch gerne von extra dazu geschulten Polizeibeamten, haben wollen, aber Ihnen der Besuch bei uns in der Ausstellung oder unsere Begutachtung bei Ihnen zu Hause nicht geheuer sind, wäre dies eine gute Gelegenheit!

  • Produktneuheit!!!

    So tönte es stolz-begeistert aus dem Katalog eines eigentlich seriösen Zulieferers.

    Spezialsicherheitssuperduperschrauben! (oder so ähnlich, den Begriff habe ich zum Schutz des guten Rufes des Herstellers abgeändert)

    Türrosette macht das Schloss sicherer!

    Wiehert der Gatte amüsiert auf: „Die Schrauben kann ich dir im Lager zeigen, die gibt es schon seit mehreren Jahren. Und die „sichere Rosette“ ist zumindest so nicht sicher, das Schloss knacke ich dir im Handumdrehen!“

    Schön, dass man den Mann mit solch kleinen Sachen zum Lachen bringen kann.

    Nicht schön, wenn sich der eine oder andere Kollege auf die Aussagen des Katalogs verlässt und dem Kunden nur scheinbare Sicherheit verkauft.

  • Nicht nur Polizisten und Einbrecher…

    …können dermaßen schnell ein Fenster aufbrechen wie gestern bei WISO gezeigt.

    Pünktlich zur dunklen Jahreszeit kommt die Angst vor Einbrechern wieder, und die Medien informieren, wie Abhilfe geschafft werden kann.
    Radikal zeigte gestern Herr Erdmann vom LKA Rheinland-Pfalz, wie schnell so ein Durchschnittsfenster geknackt werden kann.

    Was nicht dazu gesagt wurde, war, dass nicht nur Kripobemante und Einbrecher, sondern auch lahme Büroangestellte und Hausfrauen so ein Fenster ohne Umstände öffnen können.
    Selbst unser damals 5-jähriger Sohn öffnete nach Anleitung eines Polizeibeamten so ein Fenster aus dem Handgelenk.
    (Peinlicherweise sogar schneller als seine Mutter…)

    Hier der Link zu der gestrigen Sendung. Ab der 16. Minute geht es dann um unser Lieblingsthema.

    Übrigens: Das Demofenster für die Sicherheitsprodukte aus der Sendung haben wir auch in unserer Ausstellung. Sogar mit den im Fernsehen verdeckten Logoaufklebern der Herstellerfirma.
    Wer sich das also mal live ansehen möchte, ist dazu herzlich eingeladen.
    Gerne können bei der Gelegenheit auch die innenliegenden Sicherungen für Fenster und Wohnungstür- und Haustürsicherungen besichtigt und erklärt werden.

    Wir freuen uns auf Sie!

  • …und die Moral von der Geschicht´: Sichere dein Haus mit Hoppe gegen Einbruch – oder sichere überhaupt nicht!

    Vor kurzem hatten wir einen Kunden, der die kompletten Fenster seines Hauses gegen Einbruch sichern lassen wollte. Bei so einer umfangreichen Maßnahme wollte er kein Risiko eingehen und erkundigte sich in diversen Internetforen nach Erfahrungen mit den verschiedenen Möglichkeiten.

    Hier fand unser Auftraggeber jede Menge kritische Stimmen zu den innenliegenden Fenstersicherungen (was wir in diesem Fall empfohlen hatten). Diese würden trotz einbau von „Fachfirmen“ immer klemmen, und die im Internet berichtenden Nutzer würden daher in Zukunft die aufliegenden Sicherungen vorziehen.

    Das war uns neu, sind wir doch sehr überzeugt von der Sicherheit und Praktikabilität des von uns verbauten Systems.

    So rieten wir hartnäckig weiterhin zu der innenliegenden Sicherung – und der Kunde machte der Tischlerei Hoppe ein Riesenkompliment, indem er uns, einem ihm bis dato unbekannten Handwerksbetrieb, mehr vertraute als der geballten Erfahrung des Internets: Er erteilte einen Testauftrag über die Sicherung einer zweiflügeligen Terrassentür (das Sicherungsprinzip ist hier das gleiche wie bei Fenstern), so wie von uns empfohlen.

    Und siehe da – nichts klemmte, nichts hakte, der Kunde war begeistert. So begeistert, dass alle Fenster des Gebäudes von uns nun auf die gleiche Weise gesichert werden sollen.

    Also:

    Es gibt viele „Fachfirmen“, uns aber nur einmal.

    Daher schenken Sie uns Ihr Vertrauen! Denn wir wissen, was wir tun!

    Es mag arrogant klingen, aber unsere Kunden haben keine klemmenden Fenster.