Bemerkenswertes Betriebliches Einbruchschutz

Zum Thema „Einbruch an der schwächsten Stelle des Hauses“

Diese Geschichte ist schon zwei Jahre her, aber so eindrucksvoll, dass ich sie nun doch aus der Mottenkiste geholt habe, um sie im Blog zu veröffentlichen.

Eindrucksvoll bewies ein Einbrecher die Statistik, dass nicht unbedingt immer durch die Haustür eingebrochen wird:

Neulich vormittags im Büro. Die Frisur sitzt, das Telefon klingelt:

Bei einem Kunden wurde durch die Hintertür eingebrochen.

Also sind wir so schnell wie möglich zum Ort des Geschehens gefahren, um die Spuren des Einbruchs zu beseitigen und die Tür nun vernünftig zu sichern.

So weit – so gut.

Eine Woche später. Die Frisur sitzt immer noch, das Telefon klingelt erneut.

Der gleiche Kunde ist völlig verstört, wurde doch beim gleichen Objekt wieder eingebrochen.

Diesmal allerdings durch das Fenster.

Also:

Das Fenster wurde gesichert, der Kunde wurde beruhigt, alles war gut.

Bis…genau, eine Woche später wieder das Telefon ging. Und nein, die Frisur saß nicht mehr so gut, es wurde langsam Zeit für den Friseur.

Diesmal war es die Eingangstür. Der Kunde hat nur noch wie irre gelacht, die Versicherung vermutlich ebenfalls.

Der Mieter hat gar nichts mehr gesagt, ihm war es bereits nach dem zweiten Mal zu viel, er ist ausgezogen.

Jedenfalls wurde nun auch die Haustür gesichert.

Diese kleine Geschichte, die sich tatsächlich so vor längerer Zeit in Rinteln zugetragen hat, zeigt, dass es sich lohnt, Objekte gleich komplett zu sichern. Auch, wenn sie vermietet sind.

Und es zeigt, dass damals in Rinteln donnerstags anscheinend nicht viel für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung geboten wurde. Denn wirklich bereichern konnte sich der Einbrecher originellerweise bei keinem der beschriebenen Einbrüche. Es schien sich also eher um eine Freizeitbeschäftigung oder Training zu handeln als um eine unsoziale form des Gelderwerbs.

Und wer glaubt, diese Geschichte sei ein Einzelfall, kann bei der polizeilichen Beratungsstelle für Haussicherheit nachfragen. Die Fachleute dort können leider sogar Geschichten von Menschen erzählen, die ihr Eigenheim nach dem x-ten Einbruch verkauft haben und weggezogen sind.

Autor

Ich bin die "Tischlerfrau": Ehefrau vom Tischlermeister, Mutter von zwei Jungs, Frauchen und Möchtegernchefin vom Tischlerhund Ember.

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