Kategorie: Betriebliches

  • Prioritätensetzung bei der Terminvergabe

    Zur Zeit macht weder der Tischlermeister die Terminvergabe, noch die Tischlerfrau.
    Auch der Geselle und der Auszubildende haben ebenso wenig zu sagen wie der Tischlerhund.

    Ein kleines Etwas, noch gar nicht geboren, hält uns alle in Atem.
    Unser Geselle wird Vater und bei seiner Frau kann es praktisch jede Minute losgehen. Gestern, am Sonntag schielten wir immer schon gespannt auf die SMS-Liste des Firmenhandys und heute morgen waren wir gespannt, ob der Geselle pünktlich zur Arbeit erscheint oder „anderweitig verhindert ist“.
    Aber Pustekuchen, es bleibt aufregend.

    Es bleibt uns also nichts weiter übrig, als damit zu leben, dass die komplette Tischlerei noch länger auf die Folter gespannt wird.
    Und unseren Gesellen jedes Mal, wenn er in´s Büro kommt, erwartungsvoll anzuschauen, ob er sich nun endlich „zur Geburt“ von der Arbeit abmeldet.

  • Ode an "Schrifti". Oder: Zauberkünstler

    Einer der Vorteile (oder Nachteile, je nach Sichtweise) am Werbeanzeigen schalten ist der schlichte Umstand, das man erstmal eine Anzeige haben muss.

    Und wenn wir schon dafür schon sooo viel Geld ausgeben müssen, wollen wir auch unsere Spaß haben.
    Erwähnt man „Spaß“ und „Anzeigen“ in einem Satz, darf als drittes Wort „Schrifti“ nicht fehlen.
    „Schrifti kann man nicht essen und ist auch kein Computerspiel, „Schrifti“ ist unser …“Schrifti“. 
    „Schrifti“ gibt man ein paar schlechte Fotos von Playmobilfiguren und eine katastrophale Vorgabe („viel Bild, wenig Text, anders – aber nicht zu anders, „irgendwie“ mit xy in der Anzeige, aber bitte nicht so oder so…ja, wir wissen auch nicht…“ – Die Liste ist beliebig mit anderen unmöglichen Wünschen ergänzbar.) – und der Mann beginnnt zu zaubern.
    Je mehr Freiheit man ihm lässt und je mehr er seinen Witz einbringen darf, desto besser ist das Ergebnis.

    Herausgekommen ist beim letzten Mal also Folgendes:

    Warum ich so dämlich bin, unsere werbetechnische Geheimwaffe zu nennen und damit evtl. Mitbewerber auf den Plan zu rufen?

    Weil wir immer noch am Grinsen sind, wenn wir diese Anzeige betrachten und der Mann schon dafür eine öffentliche Nennung verdient hat!
    Weil der Mann immer wieder unsere unausgegorenen Ideen in tolle Grafiken umsetzt!
    Weil seine Autobeschriftungen einfach handwerklich große Klasse sind!

    Kleiner Tipp:
    Sehr amüsant ist sein Blog (unter schrifti-online.de – und dann durchwühlen und suchen), in dem er trotz des Spitznamens „Schrifti“ nicht nur schreibt, sondern auch viele hübsche und viele doofe Bilderchen zeigt.

    Kleine Warnung:
    „Schrifti“ ist nicht nur ein Meister des Bildes und des Handwerks der Beschriftung, sondern geht auch virtuos mit der deutschen Sprache um. Bei „Schrifti“ muss man immer auf der Hut vor Wortwitz und feiner Ironie sein.
    Was aber auch den Spaß aus macht, womit wir wieder bei unserem Ausgangspunkt wären…

  • Wenn der Postmann zweimal klingelt, Teil 1

    Letzte Woche war unsere Begeisterung groß, denn der Paketbote brachte zweimal ganz besondere Post.
    Von dem Inhalt der ersten Ladung hier zwei Fotos:
    Einmal die Zeitung von vorne…und einmal Seite 48/48 (besser lesbar unter auf unserer Homepage in der Rubrik „Presse“, Exakt-Magazin, Ausgabe 11/2012).
    Täterätääää!!!

    Zur Erklärung für den Laien, warum nun der schlichte Abdruck von Bildern aus unserer Tischlerei solch große Begeisterung hervorruft:
    Die „exakt“ ist eine der führenden Fachzeitschriften für Tischler in Deutschland. Jeder, der hier Redakteur ist, hat eine fundierte Ausbildung zum Tischler mit Aufbaustudium oder Technikerausbildung. Diese Leute lassen sich im Gespräch nicht mit schönen Worten überzeugen, sondern nur mit Fachwissen.
    Vor diesen „Fachleuten für Holz“ zu bestehen und auf einer Doppelseite des Magazins vorgestellt zu werden, ist also quasi die amtliche Bestätigung unseres guten Rufes und des fachlichen Wissens des Tischlermeisters.
    Wir sind nun sozusagen nicht nur „zertifizierter Fachbetrieb für Gebäudesicherheit“, sondern auch „amtlich anerkannter Streber“.

  • Haus gesichert – Nachbarn geärgert!

    Neulich beim Kunden:
    Das Haus wird fortschreitend gesichert –  und der Auftraggeber freut sich und frotzelt frohlockend mit seiner Frau:
    „Schatz, ein Vorteil, dass nun unser Haus gesichert wird, ist der, dass die Einbrecher dann zum nächsten Haus, den Nachbarn, weiterwandern!“

    Nun war das hier nur ein Scherz, das Verhältnis zum Nachbarn ist gut.
    Aber auf die Möglichkeit, seinen Nachbarn mit der eigenen Haussicherung zu ärgern, sind wir noch nicht gekommen.

    Danke für das neue Verkaufsargument!

  • Anruf am Vormittag

    Es ist 9.43 Uhr. Das Telefon klingelt, eine Nummer aus Berlin.
    „Ja guten Tag, Firma XY, Klaus Schmidt, ich würde gerne Herrn Hoppe sprechen!“
    Aus dem genannten Firmennamen hörte ich schon heraus, dass es um Werbung ging. Auf meinen Vorschlag, dass direkt mit mir zu besprechen, ging der gute Mann gleich ein, was ich ihm schon mal hoch anrechnete (wer den Blog regelmäßig liest, weiß warum…). Dann fragte der Verkäufer mit tiefer, sonorer Stimme, ob ich grundsätzlich an der Werbemaßnahme Z interessiert sei.
    Grundsätzlich ja, zumal er mit dieser Vorabfrage gleich den nächsten Pluspunkt einsammelte.
    Außerdem war die Stimme wirklich sehr schön…

    Also ließ ich ihn sein Produkt erstmal in aller Ruhe vorstellen, lauschte der Stimme (hach ja…) und nahm nebenbei wahr, was er mir so erzählte. Außerdem wartete ich gespannt auf den Höhepunkt des Gesprächs, die Nennung des Preises, der ja immer ein echtes Schnäppchen ist.

    „…, das kostet dann nur 81.43 EUR im Monat!“
    Nun kam mein Part: Ich überlegte einmal kurz, stellte fest, dass sich das alles so überhaupt nicht für uns rechnete und gab dem Anrufer einen höflichen Korb, mit der Bemerkung nebenbei, dass er wirklich eine schöne Stimme habe. Man soll ja immer etwas Nettes sagen.
    Kurzes irritiertes Schweigen, danach die Nachfrage: „Ja, und warum nicht, wenn ich fragen darf?“
    Ich erläuterte ihm unsere Gründe, dass hatte er sich nach dem langen Vortrag und der Verschönerung meines Vormittags für meinen Hörsinn wirklich verdient.
    Aber da war „the voice“ wirklich pikiert: „Also wussten Sie schon von Anfang an, dass mein Angebot für Sie nicht infrage kommt! Und dann lassen Sie mich so lange reden?!“

    Auf alle Fälle sind wir so verblieben, dass er sich in einem halben Jahr nochmal meldet, falls wir doch noch einsehen, dass sein Angebot so unschlagbar gut ist, wie er mir heute klar machen wollte.

    Wir vertrugen uns also doch noch (diese Stimme…), aber ich bin nun verwirrt:
    Wenn ich diese Seelenverkäufer sofort unterbreche, sind sie nicht zufrieden.
    Und wenn ich sie ausreden lasse, auch nicht.

    Vielleicht löse ich irgendwann auch dieses Rätsel der Menschheit. Bis dahin freue mich mich auf den 8.5.2013 und trage den Termin fest in meinen Kalender ein!

  • Danke für die Rechnung!

    Ablage ist keine Tätigkeit, die einen vor Begeisterung vom Hocker haut.
    Neulich hatte ich aber bei der Rechnungsablage durchaus meinen Spaß und kam aus dem Grinsen nicht mehr heraus:

    Vor einigen Tagen bestellte ich online einige Kaffee- und Kakaodosen für unsere Betriebsküche bei unser aller Lieblingsversender, der in diesem Fall aber nur die Plattform stellte. Der Kaufbeleg kam also direkt von einem dem Anbieter.
    Und auf besagter Rechnung prangte werbewirksam und in voller Schönheit eine Aufzählung des Produktportfolios: „Kondome, Vibratoren, Kitsch und Schönes“

    Und gekauft hatten wir zu allem Überfluss „Retrodosen“, was sich in Verbindung mit dem Slogan nun so gar nicht mehr nach Betriebsbedarf las…

    Das war der Moment, in dem ich mir fast die nächste Betriebsprüfung herbeisehnte, nur um zu sehen, wie der Prüfer auf diese Rechnung reagiert!

  • Jägermeister

    Besser gesagt: Der gejagte Meister.

    Da fährt der Gatte durch die Rintelner Innenstadt, um die ersten unserer Plakate in das Schaufenster der Eisdiele der Corazzas (Eiscafe Venezia, Weserstraße) aufzuhängen und wird auf dem Weg verfolgt. Von einem Fahrrad, besser gesagt, dem Fahrradfahrer.

    Der Tischlermeister hält an und ist verwirrt. Hat er einen Platten? Geht das Licht nicht?? Letztendlich wurde der Radfahrer gar angefahren???
    Da steigt der gute Mann ab und entpuppt sich als ein ungern telefonierender Bestandskunde: „Herr Hoppe, ich hätte da ein Problem*, hätten Sie mal einen Termin für mich?“

  • Neue Marotten der Fortbildungsanbieter – ich hasse sie!

    Kennt jemand die sogenannten „cold calls“? Das ist ein anderes Wort für Kaltaquise, die mittlerweile verboten ist.
    Das sind diese nerigen, ungebetenen Anrufe von Versicherungen, Unternehmensberatern und  Diamantenverkäufern, die einem zu den unpassendsten Zeiten per Telefon ihre Produkte und Dienstleistungen verlaufen wollen.

    Eine neue Variante macht sich mittlerweile bei eigentlich seriösen Institutionen, die sich dem Gemeinnutzen verschrieben haben oder anderweitig öffentlich-rechtlich sind, breit.

    Diese schicken dem armen, hilflosen Handwerker Angebote und Anfragen.
    Hier ein ganz tolles Fortbildungsangebot, dort die Bitte um Mithilfe bei Berufsfindungstagen.
    Das alleine wäre ja durchaus okay, denn die angebotenen Fortbildungen sind oft sehr interessant und das Engagement für Berufsanfänger absolut lobenswert!

    Dummerweise hat die Sache einen Haken:
    Legt man bei Desinteresse (ja, das kommt auch bei uns mal vor!) diese Anfragen zu den Akten, kommt mittlerweile immer öfter postwendend eine streng (!) geschriebene Aufforderung, nun endlich zu reagieren. Und sei es nur, um den Veranstaltern seine Abwesenheit mitzuteilen.
    Der Knüller kommt noch: Es wurde auch schon um Mitteilung gebeten, warum man nicht teilnehmen möchte!
    Für eine Seminarreihe wurde (immerhin sehr höflich) sage und schreibe 4 mal angefragt, auch per Telefon! 

    Ist das jetzt neue Mode?
    Wo sind wir denn hier?

    Ich stelle mir gerade vor, dass wir in Zukunft an potentielle Kunden persönlich adressierte Werbeschreiben versenden. Und einige Wochen später so lange nachhaken, bis die potentiellen Kunden uns erklärt haben, dass sie unsere Dienstleistung nicht in Anspruch nehmen wollen, und zwar mit Begründung, warum nicht…

  • Nicht für die Prüfung, sondern für´s Leben lernen wir…

    Es ist ja nicht so, dass man bei uns nicht viel lernen kann. Heute war aber mal wieder etwas besonderes dran, was so überhaupt nicht in der Ausbildungsordnung steht: 
    Assistenz beim Bilderchen machen. Azubi sei dank kam dann unter anderem folgendes heraus: der Tischlerhund in betriebseinheitlicher Kleidung.

    Der Hund schaut übrigens nicht gelangweilt, sondern satt. Unmengen an Bergkäse waren nötig, damit Madame nicht samt Jacke das Weite suchte. 

  • Blogbeiträge und ihre Nachwirkungen

    Vor einigen Monaten habe ich per alter ego des Tischlerhundes einen Beitrag über dessen Tagwerk, als da wären „Chef von der Arbeit abhalten und alles zusammenbellen“ geschrieben. Mit der ironischen Überschrift „Stundenzettel“.
    Dank Statistikauswertung stellte ich dann fest, dass bei Google sehr viel nach „Stundenzetteln“ und „Tischler“ gesucht wird, denn immer wieder verirrt sich der eine oder andere Suchende zu diesem Beitrag dank dieser Suchbegriffe.

    Nun hat ein Anbieter von Stundenzettelformularen dies erkannt und einen Kommentar zu diesem Beitrag gepostet, samt Verlinkung zu der Seite seiner Stundenzettelsammlung.

    Ich musste leicht grinsen und habe den Beitrag genehmigt…so haben in Zukunft die ernsthaften Tischlerstundenzettelsuchenden (was für ein Wort!) eine halbwegs sinnvolle Weiterverlinkung.

    Jetzt steht aber die Überlegung an, sich den Spaß zu machen und von Zeit zu Zeit Suchbegriffe in die Überschrift zu packen, die anderweitig Suchende verwirren. Wie wäre es mit

    • der Beschreibung des Widerstands eines Nagels („Stehvermögen„) bei der Bearbeitung mittels Hammer?
    • einem Bericht über unsere homöopathische Werkstattapotheke (z.B. bei Schmerzen, die einen stöhnen lassen) und die darin vorherrschende Potenz der Globuli?
    • einer veritablen Jammerei über die Reparatur einer Holzbearbeitungsmaschine samt Verschreiber („Sexkantschlüssel“), dem damit verbundenen Arbeitsengpass und einer Anhäufung von Rohstoffen vor dem Lager („Holz vor der Hütt´n„)?  

  • Spontanfeier nach Tischlerbesuch!

    Neulich beim Kundentermin.
    In einem Alter, in dem andere vom Betreuten Wohnen Richtung Seniorenresidenz umziehen, richtet sich eine unserer Kundinnen in ihren angestammten vier Wänden erstmal neu ein.
    Nach und nach wird also nach Feng Shui (= besonderer Wunsch der Kundin!) die Wohnung umgestaltet.

    Unser Geselle und Bald-Azubi lieferten also bei der Kundin exakt nach ihrem Wunsch (natürlich!) gefertigte Küchenmöbel aus.
    Anscheinend wurde der Hausgemeinschaft bereits zuvor von der Umsetzung der bisherigen, uns erteilten Aufträge vorgeschwärmt, denn unsere Jungs waren kaum fertig, da stand die Küche voll mit jeder Menge Nachbarn, die alle neugierig unsere Arbeit begutachteten und um die Wette staunten.
    Sektflaschen wurden geköpft und alle Schubkästen einzeln getestet. Der neue Küchentisch stand ruckzuck voll mit Gläsern und die Stimmung ließ nicht zu wünschen übrig.

    Wir sind begeistert über die Begeisterung und Lebensfreude der Kundin und die gute Hausgemeinschaft! Und wir finden es toll, der Grund für eine spontane Feier zu sein!

    Erwähnte ich schon, dass wir die coolsten Kunden der Welt haben?

  • Wenn man bei uns Praktikum macht…

    …kann einem folgendes passieren:

    Der Praktikant und die Tischlerfrau sitzen sich im Besprechungszimmer gegenüber.
    Sagt die Tischlerfrau zu dem Praktikanten:“Am Montag kommst du in die Tischlerei. Dienstag wollen wir dich hier nicht sehen.“
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    So Freitag geschehen.
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    Nachdem sich die böse Tante dann ausreichend an dem entsetzt-verunsicherten Blick des armen, hoffnungsvollen Prakikanten geweidet hat, folgt der Nachsatz:
    „Dann hast du nämlich Berufsschule. Deine Ausbildung beginnt zwar erst am 1.10., aber es ist mit der Schule abgesprochen, dass du bereits vorher hingehen darfst. Nicht, dass du noch mehr verpasst. Das geht natürlich nur, wenn du bei uns lernen möchtest. Möchtest du denn überhaupt bei uns deine Ausbildung antreten?“

    Ja, das wollte er dann trotz des gemeinen Scherzes der fiesen Tischlerfrau.

    Ausbildung ist immer ein Abenteuer. Und wir sind alle schon sehr gespannt auf die Abenteuer, die wir während der Ausbildung dieses jungen Mannes miteinander erleben werden…

  • Doofer BKA-Virus! Doofer Internet-Explorer! Doofer Microsoft-Sprecher!

    Gestern in den Nachrichten:
    Da erzählt irgendein Dösbaddel von Microsoft, dass die Beseitigung der neuen Sicherheitslücken im Internet-Explorer zwar in Arbeit wären, aber ansonsten doch gar nicht so schlimm seien. Alles würde aufgebauscht! (Nicht wort-wörtlich zitiert, aber so kam es jedenfalls rüber.)

    Heute morgen war ich für diesen Vollpfosten wirklich froh, dass er nicht bei uns im Büro war. Denn diese gar nicht so schlimmen Sicherheitslücken im Explorer haben den Hauptrechner – trotz ordentlicher Sicherheitssoftware – außer Gefecht gesetzt.
    Und es ist überhaupt nicht lustig, den anderen Rechner so weit einzustellen, dass damit die Chefarbeit so weit wie möglich gemacht werden kann! Selbst nach dieser eigentlich überflüssigen und langwierigen Arbeit kann noch lange nicht alles Anfallende bearbeitet werden.

    Wir sind keine Apple-Jünger. Aber mit solch blöden Sprüchen wie die von dem Microsoftdoofian macht man sich keine Freunde. Und der eine oder andere Kunde überlegt dann vielleicht doch abzuwandern. Schon aus Prinzip.
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    Und für die, die es sich „in echt“ anschauen wollen, hier der Link zu der betreffenden Tagesschau.

  • Kundenarbeit

    Der Auftrag war unspektakulär:

    „Bitte verleimen Sie diese Leisten und hobeln und schleifen Sie sie anschließend. So dass fertig zu bearbeitende Massivholzplatten entstehen.“

    Was sich so langweilig und schnöde anhört, hat einen ganz romantischen Hintergrund.
    Auf dem Grundstück des Kunden gab es einen alten Baum, der gefällt werden musste. Der Baum war aber etwas ganz besonderes, so dass er langfristig in einer anderen Form erhalten bleiben sollte, wenn er schon nicht stetig auf dem Grundstück weiterwachsen konnte.
    Ein mobiles Sägewerk sorgte also für das fachgerechte Zerkleinern des Baumes, und wir fertigten die Platten.
    Der Kunde höchstpersönlich baute dann daraus ein Möbelstück. Mit viel Respekt vor unseren natürlichen Rohstoffen. Wer aber glaubt, dass auf solche Ideen nur weltfremde Träumer kommen können, hat sich geirrt. Herausgekommen ist nämlich folgendes:

    Wir wünschen viel Freude beim Musik hören und Filme schauen!

  • Kundenfeedback

    Vor einigen Monaten bauten wir einem Kunden einige Einzelmöbel, die in der Werkstatt vor allem durch ihre interessante Oberflächenstruktur auffielen: Das massive Holz wurde vor dem Lackieren mit einem Fräser bearbeitet und bekam dadurch eine „Riefenoberfläche“, in Fachkreisen auch „gebürstet“ genannt.

    Nun sendete uns der Kunde Fotos vom fertigen Raum samt Möbeln und wir geben zu, wir sind geplättet.
    Es ist immer toll, Fotos von der fertigen Einrichtung zu bekommen, aber dieser liebevoll gestaltete Raum zeigt in allen Details, wie sehr sich hier Menschen mit ihrem Zuhause beschäftigt  haben.
    Herausgekommen ist eine supertolle Mischung aus modernem Wohnen, Gemütlichkeit und vor allem Individualität. Ich liebe es!
    …und wenn ich hinter das Geheimnis der erwünschten Fotoanordnung gekommen bin, kommt noch das Bild eines Regals dazu…