Kategorie: Tierisches

  • Leistungsgerechte Entlohnung, Teil 2. Oder: Ich bin die Größte!



    Hah!
    Nachdem weder ich noch meine Leute wirklich begeistert von der neuen Art (Ihr erinnert euch? Wenn ich hungrig bin, soll ich mein Futter erjagen und nicht mehr aus dem Napf bekommen.) zu füttern waren, haben wir es eher unmotiviert begonnen. Nach zwei Tagen hatte ich den Bogen raus, nach vier Tagen brachte ich auch zuverlässig ohne Leine den Beutel zurück und nach einer Woche stellte sich sogar ganz langsam und vorsichtig ein Gefühl der Freude bei diesem erst als &%$§&%$§ * empfundenen „Spiel“ ein.

    In der Schule haben der Chef und ich dann gezeigt, wozu ein waschechter Bulgarischer Stragrami fähig ist, und ich zeigte allen dahergelaufenen Rassehunden, was ordentliches Apportieren ist.
    Yeah!

    Mittlerweile finde ich das Spielchen so klasse, dass ich auch mit vollem Magen den Beutel begeistert zurückbringe, einfach, weil es sooo einen Spaß macht. Sogar mein heißgeliebtes Lieblingsspielzeug, dass ich sonst immer vor allen Leute verstecke und in Sicherheit bringe, wird zurückgebracht.
    Werft weiter! Lenkt mich ab! Versteckt euch!
    Egal wie schwierig die Aufgabe ist, ich bringe alles zurück!

    (Bei der Gelegenheit muss ich mal fragen:
    Ist schon mal jemanden aufgefallen, dass „Abort!“ und „Apport!“ volkommen unterschiedliche Bedeutungen haben, aber sehr ähnlich gesprochen werden?)


    * &%$§&%$§: Platzhalter für Beleidigungen aller Art, Anm. der Gostwriterin
     

  • Möbel, individuell angepasst

    Dauernd ist hier die Rede davon, dass wir auch vorhandene Möbel nach den Wünschen der Kunden umbauen.

    Das habe ich zum Anlass genommen, meinen Büroplatz meinen Anforderungen entsprechend umzugestalten.

    Ich habe dann gleich mein Spielzeug eingeräumt…

    …und fühlte mich sofort sehr wohl.

                                                                               

    Aber irgendwie habe ich mir die positive Resonanz von Chef und Chefin enthusiastischer vorgestellt.
    Immerhin haben die Kollegen anerkennend gelächelt!

  • Leistungsgerechte Entlohnung

    Beim letzten Mal in der Hundeschule meinte meine Lehrerin, ich würde es an Motivation mangeln lassen. Und Chef und Chefin nähme ich auch nicht ernst.
    Nun bekomme ich nicht mehr verlässliches Futter aus dem Napf, sondern muss einen Futterdummy apportieren  (Martin Rütter lässt grüßen).
    Auf Dauer ist das sehr langwierig, und die Chefin flucht über den Zeitaufwand.

    Sehr doof das alles.

    Auf dem Foto haben sie mich aus rein dekorativen Gründen mit dem zentralen Objekt meiner Begierde (also der Inhalt, nicht der Futterbeutel selbst) im Körbchen kuscheln gelassen.
    Also bitte nicht täuschen lassen, das ist hier ein knochenharter Job!

  • Stundenzettel

    Heute:
    Habe gut aufgepasst und verdächtige Elemente im Betrieb verbellt: Ein Staubsauger und ein Schrubber haben hier nichts zu suchen! Irgendwann fiel auch dem Chef auf, dass es nur einen geben kann: mich oder den Staubsauger! Daraufhin entschied er, mich für das wichtige Abschnüffeln der Umgebung abzustellen und draußen nach verdächtigen Gerüchen suchen zu lassen.
    Danach hatte dann auch der Staubsauger ein Einsehen und war verschwunden, leider zusammen mit meinen im Betrieb liegen gelassenen Fellbüscheln.

    Anschließend lag ich eeewig laaange im Büro dekorativ und brav im Körbchen, bis sich irgendwann die Chance ergab, mal in der Werkstatt nach dem Rechten zu sehen. Und was soll ich sagen, bei genauerem Hinsehen entdeckte ich jede Menge Staub! Das corpus delicti brachte ich auch gleich der Chefin massenweise in meinem Fell mit. Aber statt sich über mein Engagement  zu freuen, stöhnte sie nur über meine neue Fellfarbe.
    Ich weiß echt nicht, was es an weißem Fell auszusetzen gibt?

    Jedenfalls war es in der Werkstatt um einiges interessanter als im Büro, und ich wollte nicht wirklich wieder zurück. Nur gegen eine angemessene Entschädigung (praktischerweise steht die Dose mit den Leckerlis gleich neben der Werkstatt) und nach wildem, verheißungsvollem Klappern mit der Hundeleine seitens der Chefin ließ ich mich dazu herab, wieder ins Büro zurückzustolzieren. 

    Bis demnächst in diesem Theater
    grüße
    ich