Tierisches

Der Chef ist weg!

Offiziell beginnen wir ja erst wieder ab Montag zu arbeiten, aber der Chef war natürlich trotzdem täglich im Betrieb und hatte dieses und jenes zu tun.

Wie gefährlich es sein kann, wenn er alleine im Betrieb ist, und keiner auf ihn aufpasst, konnte ich hautnah ab Freitag mitverfolgen:
Morgens ging der Chef noch ganz fidel aus dem Haus, um bereits mittags von der Chefin nach Hause geholt zu werden, denn selber fahren konnte er nicht mehr. Es gab ratlose Gesichter und es fielen Begriffe wie „Bandscheibenvorfall“, „ausgesetzter Wirbel“ und „Hexenschuss“.
Nachmittags waren sie im Krankenhaus, weil die dicke, fette Spritze des Arztes nicht gewirkt hatte.

Wirklich wiedererkannt habe ich ihn trotzdem nicht, so einen seltsamen Gesichtsausdruck und so merkwürdige Bewegungen, wie der hatte…
Und am nächsten Morgen kam ein Typ aus dem Schlafzimmer, der zwar des Chefs Pyjama trug, aber unmöglich der Chef sein konnte. Ich durchschaute das gleich!
Also verbellte ich den Fremden im Haus erstmal ordentlich und zeigte ihm, dass er gar nicht erst so zu tun braucht, als ob er mein liebster Chef Chef wäre. Nur einer ist mein Chef, und die Figur, die da ankroch, war definitiv nicht das Original!

Ich glaube ja, die große Kreissäge in der Werkstatt hat den Chef zersägt, die Chefin hat ihn in seinen zerlegten Einzelteilen in der Werkstatt gefunden und anschließend neu zusammengesetzt. Und dabei ist irgendetwas schief gelaufen.
Und nun versuchen sie, mir diese Trostpreis-Kopie als das Original zu verkaufen! 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert