Kategorie: Ausbildendes

  • Azubi goes Ausland: Betriebspraktikum in Finnland

    Azubi goes Ausland: Betriebspraktikum in Finnland

    Sonntag, 5.00 Uhr: Ganz Deutschland schläft. Ganz Deutschland? Nein. 5 abenteuerlustige Tischlerazubis stehen in Hannover und warten auf ihren Flug. Einer davon ist Florian, derzeit unser Berufsnachwuchs.

    Let’s get started: Florian auf dem Weg nach Finnland

    Die Reise geht über die Zwischenstationen München (ja, so haben wir auch geguckt) und Stockholm nach Turku in Finnland.

    Letzter Flug für Sonntag: Das ist der Flieger von Stockholm nach Turku.

    Dort werden die 5 auf verschiedene Betriebe verteilt und lernen einen Monat lang Holzbearbeitung und Möbelbau auf die finnische Art.

    Lieber Florian, wir wünschen dir ganz viel Spaß und tolle neue Erfahrungen!

  • Farewell, Timo!

    Exakt am 16.8.2019 um 14.51 Uhr kam Geselle Stange zu meinem Mann in´s Büro an und bat um ein Zwischenzeugnis, weil er sich für eine zweite Ausbildung im Metallbereich bewerben wollte.
    Meinen Mann schluckte schwer – und schrieb das besagte Zwischenzeugnis.

    Und nun, ein Jahr später, wird aus unserem Gesellen ein gewerblicher
    Azubi bei Stüken.

    Timo, wir hatten viel Freude, dich auszubilden und später dein Arbeitgeber zu sein.
    Vom Tischler im Handwerk zum Metaller in der Industrie ist es ein
    spannender Schritt. Aber wir sind uns sicher, dass du ihn prima meistern wirst.

    Und sei beruhigt: Irgendwann wirst du auch aufhören, von U-Stücken zu träumen!

  • Mal was anderes als Corona: Tischlermeister goes „Fortbildung“. Und zwar EU-gefördert.

    Diesmal zur Abwechslung ein Beitrag, der sich weniger an unsere Kunden, sondern mehr an unsere Kollegen, wendet.

    Den Tischlermeister dürstete es nach neuem Wissen und einer fachlichen Weiterentwicklung.

    Dabei fanden wir es mit entsprechendem Vorlauf und gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern (Danke, Jungs!) relativ einfach, sich für die Präsenzstunden der Seminare und die Lernerei zu Hause zeitliche Freiräume zu organisieren.

    Dummerweise hat aber der Gott der Betriebswirtschaft vor dem begehrten neuen Wissen hohe Kosten für Lehrgänge und Prüfungen gesetzt – was einen als KMU (Kleines oder Mittelgroßes Unternehmen) schon mal in´s Ächzen bringen kann.
    Ihr versteht das Problem?!

    Da aber auch die Europäsche Union weiß, dass ein „mehr“ an Wissen zwar nicht immer, aber doch auffallend häufig, mit einer positiven Entwicklung von Betrieben, und damit Regionen, zusammenhängt, werden solche Fortbildungen gefördert.

    Und, liebe Leute, das looohnt sich! Vor allem bei größeren Geschichten.
    Ja, es kostet etwas Zeit, sich in das richtige Förderprogramm reinzufrickeln.
    Zum zweiten Mal ja, es kostet Zeit und Nerven, den Antrag samt zusätzlich benötigten Informationen fertig zu machen.
    Und zum dritten Mal ja: Die Fördertöpfe sind nicht unendlich groß, daher sollten sich Fortbildungswillige frühzeitig um Förderung bemühen.

    Aber man ist mit dem Papierkram nicht allein: Die praktische Umsetzung der Förderung übernimmt für die niedersächsischen Unternehmen die NBank (www.nbank.de), und die Leute dort verstehen ihr Geschäft!
    Wenn man sich erstmal zum richtigen Ansprechpartner durchtelefoniert hat (der Laden muss wirklich gigantisch groß sein…), wird einem geduldig und freundlich weitergeholfen.

    Umgerechnet auf die Fördersumme und unsere in den Antrag investierte Zeit ergab sich für uns jedenfalls eine Förderung, die den Aufwand durchaus lohnte.

    Daher unser Tipp für die Fortbildungswilligen unter den Lesern dieses Beitrags:
    Bevor ihr euch zu einer Fortbildung anmeldet, informiert euch auf alle Fälle bei der NBank, ob ihr gefördert werden könnt! (Bei uns war es der ESF, der Europäische Sozialfonds.)
    Fragen kostet nichts, und falls die Förderung klappt, werdet ihr für das eingesparte Geld in euren Betrieben sicher anderweitig Verwendung finden, gerade in Zeiten von Corona (okay, nun habe ich das böse Wort mit C doch noch reingebracht, aber es passt einfach so gut) und den damit verbundenen Gewinneinbußen.

    Und noch als Extratipp, falls die Nachfrage nach Eurem Angebot seitens der Kunden nach der Krise nicht wieder sofort auf 100% hochgeht: Nutzt die freie Zeit, nicht nur euch, sondern auch eure Mitarbeiter per ESF o.ä. zu fördern:
    Der Mitarbeiter freut sich über die Anerkennung und Förderung – und ihr habt eine hochmotivierte, echte Unterstützung in eurem Laden, Unternehmen oder Werkstatt. Ohne, dass es gar zu sehr auf dem Konto schmerzt.

    So dass ihr aus der Krise auch eure Vorteile ziehen könnt!

  • Statuswechsel: Wir gratulieren!

    Unser früherer Fast-Geselle Timo Stange hat es nun endlich geschafft: Nach drei Lehrjahren ist er seit Juli nun ganz offiziell Geselle!

    Und es gibt nur wenige, die das mehr verdient haben als Timo. Kam er doch 2014 in einer Phase zu uns, in der wir zwei familiäre Todesfälle verarbeiten mussten, und es dem Tischlermeister  aufgrunddessen fast das Kreuz brach, was bei ihm 6 Monate Arbeitsausfall wegen Krankheit zur Folge hatte. Also viel chaotischer ging es kaum…

    Und mitten drin unser neuer Azubi, der weder eine richtige Einweisung bekam, noch die Stimmung im Betrieb spaßig finden konnte.
    Zu allem Überfluss war Timo auch noch unser erstes Experiment zum Thema „Verzicht auf das BFS“ (früher BGJ), in dem die Auszubildenden in der Schule die Grundbegriffe lernen. Und soviel Mühe wir uns auch gaben, musste Timo sich doch vor allem anfangs alleine durch die sicher nicht einfache Situation beißen.

    Trotz der mangelnden Einweisung durch „die Chefs“ war Timo für uns in den letzten 3 Jahren ein echter Lichtblick. Zum Glück war und ist unser Geselle eingesprungen…

    Für die  Ausbildungszeit mit Timo waren (und sind!) wir sehr dankbar: Immer pünktlich und zuverlässig, mitdenkender als so mancher Geselle (unser Geselle Eduard Kreps mal ausgenommen) und mit dem richtigen Maß an Schalk und Zurückhaltung.

    Gerade dir gönnen wir dein herausragend bewertetes Gesellenstück und den ersten Preis in der Publikumswertung der „Guten Form“!!!

    Und wir freuen uns sehr darauf, mit dir als Neu-Geselle weiter zusammenarbeiten zu dürfen!

  • Sommer in Schweden: Unser Azubi erweitert seinen Horizont

    Nach sehr guten Erfahrungen beim letzten Azubi gehen wir in Bezug auf unsere Ausbildungsarbeit neue Wege:
    Wenn wir einen Azubi als geeignet ansehen, geben wir ihm die Chance, über den Tellerrand unserer Tischlerei hinauszuschauen und Tischlerarbeit in anderen Ländern kennenzulernen.

    Unser derzeitiger Auszubildener Timo Stange hat mutig diese Möglichkeit genutzt und wird in den nächsten 4 Wochen in der „snickeri“ von Jörg Strupat in Schweden neue Erlebnisse und Eindrücke gewinnen.

    (Und unter uns gesagtGruppenbild mit Schweden:
    Dieses Bild ist übrigens ein kleines Wunder, denn außer dem Herrn links auf dem Bild (Jörg Strupat) hatten die anderen beiden Protagonisten vor lauter Aufregung ganz schön weiche Beine…)

    Timo, wir wünschen dir ein ganz tolles Praktikum und Erfahrungen, die dich über deine Ausbildung hinaus wachsen lassen!

    Und ich verdrücke kein einziges Rührungstränchen, weil aus Kindern Leute werden…niemals…

    31.07.2025 – Aktueller Hinweis zu Praktika bei der Brovillan Snickeri

    Unser damaliger Azubi berichtete uns nach dem Praktikum von einigen „Spezialeffekten“. Mein Mann, für eine Woche ebenfalls vor Ort, war einmal sogar live dabei und konnte das somit auch bestätigen. Das waren für uns aber nachvollziehbare und „handelbare“ Sondersituationen.

    In den letzten Jahren haben sich die Bedingungen für Praktikanten dort jedoch deutlich verschlechtert. Das kommuniziert so übrigens auch die Handwerkskammer Hannover.

    Wir selber haben das nicht glauben wollen, aber tatsächlich: Unsere aktuellen Erfahrungen (Stand 2025) zeigen, dass der Betrieb mit den Praktikanten nicht mehr verantwortungsvoll umgeht (mangelhafte Sicherheitsstandards, fachfremde Tätigkeiten, Ausnutzung, unangebrachte und teure Unterbringung im Stil der Saisonarbeiter, finanzielle Haftung für Fehler des Betriebsinhabers und damit verbundener unangebrachter Bereicherung).

    Aus diesem Grund raten wir mittlerweile von einem Praktikum dort ausdrücklich ab.

    So, so schade! Unsere Azubis haben bereits Praktika in Norwegen, Finnland und Irland gemacht. Und es waren durch die Bank wunderbare Erfahrungen – so jedenfalls die Rückmeldungen aller Auszubildenden! (Danke für die vielen Male tolle Organisation durch die Handwerkskammer Hannover!)

    Und dann so was …