Betriebliches Norwegisches

Wie alles begann. Oder: Norwegen, Teil 2

Das Norwegen-Abenteuer begann ganz harmlos und sah anfangs keineswegs nach Reisetätigkeiten irgendeiner Art aus. Aber lesen Sie selbst:

Azubi: „Chef, unser Lehrer hat erzählt, dass es einen Austausch zwischen deutschen und norwegischen Auszubildenden gibt. Der ist auch für Tischler.“
Chef: „Ah ja.“

Einige Wochen später.
Azubi: „Chef, ich würde gerne bei diesem Austausch mitmachen. Darf ich?“
Chef: „Hm…???“

Wieder einige Wochen später:
Azubi: „Chef, die Zeit drängt! Die Zeit für die Anmeldung läuft übermorgen ab. Darf ich nun nach Norwegen?“
Chef: „…. *brummm*…“

Darauf folgte dann gleich folgendes Gespräch zwischen demChef und der Chefin:
Chef: „Nils will tatsächlich nach Norwegen. Was das wieder kostet! Und das in der heißen Phase der Gesellenprüfung! Och nö!“
Chefin: „So eine Chance hat man nicht oft. Wenn ein Azubi den Mut hat, nach Norwegen zu fahren, sollten wir da keine Steine in den Weg legen. Und bis dahin vergeht noch einige Zeit, das muss dann halt organisiert werden. Wie wir das finanziell regeln, können wir noch mit Nils besprechen.“
Chef: „Ich gehe mal den Gesellen nach seiner Meinung fragen und ob er auf Nils verzichten kann..“

Einige Minuten später:
Chef: „Edu sagt, dass er auch gefahren wäre, wenn er damals die Möglichkeit gehabt hätte.“
Chefin: „Siehste!“

Der Chef telefoniert daraufhin mit der zuständigen Frau bei der Handwerkskammer.

Chef einige Stunden später brummend und jammernd zum Azubi: „Gib mal die Anmeldung her.“

Autor

Ich bin die "Tischlerfrau": Ehefrau vom Tischlermeister, Mutter von zwei Jungs, Frauchen und Möchtegernchefin vom Tischlerhund Ember.

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