Betriebliches

Sadomaso in der Werkstatt! Oder: Viecherstiche zum zweiten.

Der Tischlermeistergatte kommt abends nach Hause und lächelt mich fies an. Zum Glück gilt der Blick nicht mir:“Heute habe ich den Azubi gequält.“
Ich: „Och nöh???“
TMG:“Doch. Nils kam mit einem Mückenstich aus dem Aufenthaltsraum und ich habe ihn verarztet.“

Nun fällt auch bei mir der Groschen:
Privat haben wir seit neuestem gegen den allergiegeplagten Gatten mit überbordendem Histmainüberschuss einen sogenannten „Bite-away“. Damit erhitzt man die von Insektenstichen betroffene Hautstelle und somit wird das vom Insekt in die Haut gespeiste Eiweiß durch die Hitze zersetzt. Kein fremdes Eiweiß – kein Histamin – keine Mückenstiche (bzw. sehr, sehr viel weniger).

So einfach, so wirkungsvoll. Allerdings auch an manchen Körperstellen sehr schmerzhaft!   
Und der arme Nils hatte das Pech, an eben so einer Stelle gestochen zu werden und dem Chef mit dem frisch eingetroffenen, neuen Spielzeug der Tischlernotapotheke zu begegnen.
Da ein Auszubildender erst lernen muss, wie man so einen Stick an den Körper hält (so dachte jedenfalls der Chef), legte der Meister höchstpersönlich Hand an. Und damit es auch wirklich half, wurde auch trotz lauter Schmerzensschreie weitergemacht.

Der Geselle, neugierig ob des neckischen Spielchen, welches Meister und Azubi trieben, wollte dann auch mal, allerdings startete dieser lieber einen Selbstversuch, um „ein Gefühl dafür zu bekommen“.

Tja, wie soll man es ausdrücken…?
Wir gehen davon aus, dass in Zukunft weder Geselle noch Azubi jemals wieder über Mückenstiche klagen werden…

Hat schon toll geholfen, das Dingsda…

Autor

Ich bin die "Tischlerfrau": Ehefrau vom Tischlermeister, Mutter von zwei Jungs, Frauchen und Möchtegernchefin vom Tischlerhund Ember.

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