Bemerkenswertes Betriebliches

Aufträge – und wie man sie nicht erhalten möchte

Manchmal wünschte ich, unser Job wäre überflüssig und Einbrecher würden in das Reich der Fabeln und Sagen gehören. Aber es gibt Geschichten, die sich immer wiederholen. Auch wenn man sie lieber in die Schublade der urbanen Märchen stecken möchte, aber sie sind real. Leider.
Aber der Reihe nach.

Wir schreiben das Jahr 2012, Dezember:
Ein Anruf schneit uns in´s Büro. Das Interesse für eine Haussicherung besteht. Besagtes Interesse ist in diesem Fall sehr groß, denn es wurde bereits eingebrochen.
Eine Hausbesichtigung, samt Beratung, wird durchgeführt und ein Angebot gemacht.
Aber wie das so ist: Weihachten steht vor der Tür, und man hat bei der stressigen „besinnlichen Zeit“ irgendwie immer wichtigere Dinge zu tun, als sich ernsthaft über die Einbruchsicherheit des Heims Gedanken zu machen. Kälte und Schnee lähmen die Motivation und verringern die Energie. Man schiebt alles auf, was nicht unmittelbar nötig ist.
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Und dann kommt der zweite Einbruch im Januar 2013.

Wir haben den Auftrag nach einer Erweiterung des Angebots und Klärung aller Unsicherheiten dann sehr schnell erhalten.

Aber uns wäre es bei allem Gewinnstreben, das selbstständigen Handwerkern quasi zum Berufsbild gehören muss, wirklich lieber gewesen, wenn wir den Auftrag ohne diesen Leidensdruck der Auftraggeber erhalten hätten.

Autor

Ich bin die "Tischlerfrau": Ehefrau vom Tischlermeister, Mutter von zwei Jungs, Frauchen und Möchtegernchefin vom Tischlerhund Ember.

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