13.7.2012: Eiche erlebt Renaissance im Tischlerhandwerk

Eiche erlebt Renaissance im Tischlerhandwerk

Ausstellung von ausgezeichneten Gesellenstücken in der Volksbank / Publikumswertung steht noch aus

Peter Menze (r.) und Innungsobermeister Rüdiger Altfeld (l.) nehmen die Preisträger Tobias Schmidt (2.v.l.) und Frederik Diedrich in die Mitte.<br>Im Vordergrund das von Diedrich gefertigte Bett mit Nachtschränkchen. Foto: bus
Peter Menze (r.) und Innungsobermeister Rüdiger Altfeld (l.) nehmen die Preisträger Tobias Schmidt (2.v.l.) und Frederik Diedrich in die Mitte.
Im Vordergrund das von Diedrich gefertigte Bett mit Nachtschränkchen. Foto: bus

Bückeburg (bus).
Fabian Remmer, Frederik Diedrich und Tobias Schmidt heißen die Schaumburger Gewinner des vom Landesinnungsverband des Tischlerhandwerks initiierten Wettbewerbs „Die gute Form“. Die Auszubildenden überzeugten mit ihren Gesellenstücken eine Fachjury und können auf Landesebene weitere Preise gewinnen.

Die angehenden Gesellen hätten die Umsetzung der Vorgaben „ganz beeindruckend gelöst“, lobte Peter Menze im Namen des Prüfungsausschusses der Berufsbildenden Schulen Rinteln.

Menze machte die Gäste der gut besuchten Ausstellungseröffnung in der Schalterhalle der Volksbank darauf aufmerksam, dass die Hälfte der sechs präsentierten Möbelstücke aus Eiche hergestellt wurde. „Ein Trend, der gegenwärtig allgemein erkennbar ist.“ Allerdings unterscheide sich die Verarbeitung des Holzes deutlich von der Art und Weise, wie Eiche vor 20 oder 30 Jahren verwendet worden sei. Dennoch könne man von einer Renaissance des traditionsreichen Baums sprechen.

Remmer (Ausbildungsbetrieb Liebrecht, Stadthagen) überzeugte die Jury, besetzt mit Siegert Beck (Architekt und Designer), Brigitta Ehlers-Staack (Bildungsreferentin im Landesinnungsverband) und Monika Luhmann (Marketingleiterin der Volksbank), mit einem Sideboard; Diedrich (Ausbildungsbetrieb Hoppe, Rinteln) lieferte ein Bett mit Nachschränkchen ab, Schmidt (Schock, Rinteln) einen TV-Schrank. Für die Anfertigung ihrer Gesellenstücke standen den Prüflingen 100 Stunden zur Verfügung. Zur Belohnung gab´s Fachliteratur und Urkunden.

Weitere Sachpreise winken in einer gesondert veranstalteten Publikumswertung, in der die Besucher der Volksbank die Exponate unter den Gesichtspunkten Idee, Gestaltung und Gebrauchswert beurteilen können. Die Ausstellung läuft noch bis Freitag, den 20. Juli. Der Wettbewerb „Die gute Form“ soll den hohen Stellenwert der Gestaltung im Tischlerhandwerk ins Blickfeld rücken. „Die angehenden Tischler sollen angeregt werden, sich mit zeitgemäßer Formgebung zu beschäftigen“, erläuterte Ehlers-Staak.

13.7.2012, Schaumburger Zeitung