Betriebliches

Unwetter und Zusammengehörigkeitsgefühl

Manche Firmen in schönen neuen Gebäuden kaufen sich für viel Geld Gemeinsamkeiten unter der Belegschaft, indem sie sie in den Wald jagen, dort so lange hungern lassen, bis die Mitarbeiter aus lauter Not Würmer und Blätter runterwürgen.
Dann freuen sich alle, weil sie sich anschließend gut verstehen denn: Geteiltes Leid war halbes Leid!

Wir haben solche Probleme eigentlich nicht, sind wir doch ein kleiner Betrieb, in dem sich alle duzen und jeder, auch Chef und Chefin mal durch den Kakao gezogen wird.

Aber nun gab es einen neuen Höhepunkt im sozialen Miteinander:
Dank Unwetter und während die Kinder in die Schule mussten, haben drei Männer -noch mehr- Gemeinsamkeiten entdeckt, indem sie im Keller Wasser geschaufelt haben.
Und weil Gemeinsamkeit etwas sehr Schönes ist, und keiner bei uns Würmer essen muss, wurde dann auch mein Hilfsangebot dankend abgelehnt.
So dass ich nun die Zeit habe, einen leicht veräppelnden Blogbeitrag zu schreiben.

Und bis zum nächsten Unwetter haben die Jungs dann hoffentlich vergessen, was ich anstelle, wenn ich nicht Lappen auswringen und volle Wassereimer schleppen muss.
Sonst „darf“ ich bei der Gelegenheit später auch in den Genuss der unwetterverursachten Gemeinsamkeit kommen…

Und nein, ein Foto werde ich diesem Beitrag nicht anhängen, weil ich sonst vermutlich aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werde.

Aber mal im Ernst:
Super, Jungs!
Ohne euch wäre die ganze Situation ungleich stressiger, deprimierender und unerfreulicher gewesen. Aber weil ihr seid wie ihr seid, konnten wir alle zwischendurch sogar mal lachen.
Und dafür danke ich euch!

Autor

Ich bin die "Tischlerfrau": Ehefrau vom Tischlermeister, Mutter von zwei Jungs, Frauchen und Möchtegernchefin vom Tischlerhund Ember.

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