Tierisches

Hausbesuch

Da der Chef und die Chefin gestern in Hannover arbeiten waren, nutzte ich die Gelegenheit zu einem Hausbesuch bei dem Gesellen. Als Betriebspsychologin muss ich natürlich auch die private Seite der Mitarbeiter kennen.
Ich muss sagen, das selbst renovierte Häuschen kann als Ausstellungsstück herhalten, so toll wurde es fertig gemacht. Wirklich schöne und besondere Möbel – und alles selbst getischlert!

Eine sehr nette Frau und einen sehr lieben Sohn hat der Geselle auch, ich war sehr zufrieden.
Fast tut es mir leid, dass ich als erste Amtshandlung die Frau ordentlich verbellte, als sie so überraschend vor mir stand.
Sonst hat es mir dort gut gefallen, der Sohn und ich haben uns zum Beispiel immer wieder Hand und Pfote gegeben und uns versichert, dass wir ganz toll zusammen spielen können.
Außerdem durfte ich später noch in den Garten und war zum krönenden Abschluss mit der ganzen Familie ausgiebig Gassi.
Wobei man beachte: Ich ging mit ihnen. Nicht: Die gingen mit mir! Das war mal eine nette Abwechslung.
Ich habe das später dann beim Chef und der Chefin ausprobiert, aber die fanden das doof. Die wollen immer noch lieber selber bestimmen.

Aber über eins wunderte ich mich doch sehr:
Kann es ein Leben ohne Krimskrams geben, so ohne Zettelchen, Liegengebliebenes und Müsstemalweggeräumtwerden-Kram?
Bei meinen Leuten habe ich den Eindruck, dass die ohne ein gewisses Grundchaos nicht lebensfähig sind. Dass es auch anders, so wie beim Gesellen, geht, überraschte mich dann doch sehr.

Autor

Ich bin die "Tischlerfrau": Ehefrau vom Tischlermeister, Mutter von zwei Jungs, Frauchen und Möchtegernchefin vom Tischlerhund Ember.

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