Betriebliches

Gestern gewesen: Zukunftstag

Gestern fand der bundesweite Zukunftstag (für Nichteltern: eintätiges Praktikum, für alle Schüler der weiterführenden Schulen)statt.

Und obwohl wir dieses Jahr eigentlich kein Praktikum anbieten sollten hatten wir als kleine Tischlerei gleich zwei Schüler im Betrieb stehen. Wobei als Novum ein Schüler im Büro saß, weil die Schule Wert darauf legt, dass die Jugendlichen in geschlechteruntypische Berufe reinschnuppern sollen.
Und es kam, wie es kommen musste: Während der eine eine körperlich leichte Tätigkeit ohne irgendeine Berührung mit Dreck hatte, und dieses Tätigkeit trotzdem ziemlich öde fand und froh war, als der Tag endlich vorbei war, konnte der Junge in der Werkstatt kaum genug bekommen und wollte unbedingt noch länger bleiben.

Für beide war der Tag insofern wichtig und gut, als dass der eine (praktischerweise einer der Tischlermeistersöhne) nun schulisch neu motiviert weitermachen wird, denn nur mit guten Noten hat man eine freie Berufswahl und kann später solche unliebsamen Tätigkeiten wie „Ablage machen“ umgehen.
Während der andere, mit akademischen Eltern ohne berufsbedingt handwerklichen Tätigkeiten ausgestattet, per Zukunftstag mal in ganz fremde, aber nichtsdestotrotz sehr interessante, Berufswelten reinschnuppern konnte. Und die für die meisten Männer die wunderbare Erfindung des Würth-Kalenders kennen lernen durfte. (Und nein, die Dinger sind nicht käuflich.)

Autor

Ich bin die "Tischlerfrau": Ehefrau vom Tischlermeister, Mutter von zwei Jungs, Frauchen und Möchtegernchefin vom Tischlerhund Ember.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert